• Das Erinnern zeigen: Ausstellung „Erinnerungsorte in La Réunion, Deutschland und Österreich“

    Am Mittwoch eröffnete der Deutschkurs der L2 Mineure unter der Leitung von Sonja Malzner die Ausstellung „Erinnerungsorte – Lieux de mémoire“. Unter Einhaltung der gebotenen Hygieneregelungen war die Vernissage eine Gelegenheit, sich über die reunionesische und deutsch-österreichische Kultur begleitet von einem leckeren kreolischen Buffet auszutauschen.

    Nationen haben kein Gedächtnis, sie schaffen sich eines: Das ist der Gedanke hinter den „Erinnerungsorten“. Den Begriff prägte der Historiker und Philosoph Pierre Nora. Nationen wählen demnach ganz bewusst aus, an welche Personen, Riten, Symbole und historischen Daten sie festhalten wollen.

  • Aus der Fliegenperspektive // Du point de vue de la mouche

    Wer kennt es nicht: Nach einem langen Tag macht man es sich bequem auf der Couch, legt die Füße hoch, entspannt sich und dann – hört man das unangenehme Summen einer Fliege direkt neben dem eigenen Ohr. Das Gedicht « Die Fliege » von Wilhelm Busch, das bereits 1872 erschien, greift diese Thematik auf und war schon zu Lebzeiten Buschs ein voller Erfolg.

    Es erzählt von einem Mann, der von einer Stubenfliege aus seinem Mittagsschlaf gerissen wird und allerlei Hausrat bei dem Versuch zerbricht, sie zu erledigen. « Die Fliege » ist charakteristisch für Wilhelm Busch’s Erzählstil, mit dem er das Bürgertum nicht selten mit einem Augenzwinkern aufs Korn nimmt.

    Doch was passiert, wenn wir den Spieß umdrehen? In einem kreativen Projekt haben sich die Deutschstudierenden des Kurses L2/L3 « études d’un thème » mit der Perspektive der Fliege auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist ein Ensemble aus witzigen kurzen Texten, Gedichten, Videos und Zeichnungen. Einige davon möchten wir hier vorstellen. Viel Spass beim Stöbern!